Überblick – Tarifverhandlungen Wo am Freitag im Nahverkehr gestreikt werden soll
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Überblick – Tarifverhandlungen Wo am Freitag im Nahverkehr gestreikt werden soll
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29.01.2024Fast alle Bundesländer betroffen Ver.di ruft zu Warnstreiks im Nahverkehr aufDer Lokführerstreik bei der GDL ist gerade erst vorbei, da kommt auf Fahrgäste die nächste Herausforderung zu.Hintergrund sind parallele Tarifverhandlungen im ÖPNV. Die ersten Gesprächsrunden sind überall beendet. Ergebnisse gibt es keine. Der Zeitpunkt sei deshalb gekommen, mehr Druck auf die Arbeitgeber zu machen, sagte die stellvertretende ver.di-Bundesvorsitzende Christine Behle.Auf Fahrgäste kommen damit Einschränkungen vor allem im Berufsverkehr zu. Von der Tarifrunde sind laut ver.di mehr als 130 kommunale Unternehmen in rund 40 Landkreisen sowie insgesamt 90.000 Beschäftigte betroffen. Zu den Kernforderungen in den meisten Bundesländern gehören mehr Urlaub im Jahr und eine Begrenzung der Schichtlängen, mit mehr Ruhezeit zwischen den Schichten. Die Forderungen unterscheiden sich aber in den Einzelheiten.
Schleswig-Holstein und Hamburg
In Hamburg sollen mehr als 2.000 Beschäftigte der Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein VHH ganztägig ihre Arbeit niederlegen. Das sagte die zuständige Fachbereichsleitern des ver.di-Bezirks Hamburg, Irene Hatzidimou.Die Busse bedienen hauptsächlich das Hamburger Umland in Schleswig-Holstein und den Stadtrand, fahren aber auch ins Zentrum. Über einen Warnstreik bei der Hamburger Hochbahn hat ver.di noch nicht entschieden. Dort soll in der laufenden Tarifrunde über einen neuen Manteltarifvertrag verhandelt werden. Ver.di will dazu auch ein eigenes Angebot vorlegen. Erst dann werde eine Entscheidung fallen, sagte Hatzidimou.
Mecklenburg-Vorpommern
Ver.di-Pressesprecher Frank Schischefsky wollte für Mecklenburg-Vorpommern noch nicht konkret bestätigen, dass am Freitag gestreikt wird. Es könne auch Sonnabend oder Sonntag sein. Die Gewerkschaft wolle am Dienstagmittag bekannt geben, wann, wie und wo sie ihre Mitglieder aufruft, die Arbeit niederzulegen.30.01.2024Hamburg Schleswig-Holstein Niedersachsen Ver.di ruft für Freitag zu Warnstreiks im Nahverkehr aufNachdem der Streik bei der Deutschen Bahn vorerst beendet ist, droht erneut Ungemach: Am Freitag sollen Busse und Bahnen im ÖPNV bestreikt werden.
Bremen und Niedersachsen
Betroffen sind laut ver.di sechs kommunale Unternehmen in Niedersachsen und eines in Bremen. In Niedersachsen sollen die Beschäftigte der Braunschweiger Verkehrsgesellschaft, der Göttinger Verkehrsbetriebe, von Osnabus und SWO-Mobil in Osnabrück, Stadtbus Goslar, Üstra Hannover sowie der Wolfsburger Verkehrsgesellschaft ihre Arbeit niederlegen, in Bremen die Arbeitnehmer der Bremer Straßenbahn AG. Am Freitag ist eine zentrale Kundgebung in Hannover geplant.
Berlin und Brandenburg
In Berlin soll der Warnstreik von Betriebsbeginn am frühen Morgen bis 10 Uhr dauern, teilte die Gewerkschaft mit. Auch darüber hinaus müsse mit Einschränkungen gerechnet werden. In Brandenburg werde der ÖPNV ganztägig bestreikt. “Wir sind sicher, dass dieser Arbeitskampf deutlich zeigen wird, wie ernst es den Kolleginnen und Kollegen ist”, sagte Verhandlungsführer Jeremy Arndt. Das Unternehmen äußerte sich “irritiert” zur Ankündigung der Gewerkschaft. “Angesichts der konstruktiven Gespräche halten wir Warnstreiks in Berlin für unangemessen”, so die BVG.Nordrhein-Westfalen Bus und Bahn: Verdi kündigt Streiks im Nahverkehr am Freitag anWer am Freitag mit Bus und Bahn reisen wollte, muss umplanen.
Nordrhein-Westfalen
Die Warnstreiks werden voraussichtlich am Freitagmorgen beginnen. Neben Pendlern sind unter anderem auch Schüler von den Warnstreiks betroffen, die üblicherweise mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu ihren Schulen fahren. Das NRW-Schulministerium verwies darauf, dass trotz des ganztägigen Warnstreiks die Schulpflicht gelte.Der ADAC Nordrhein rät Pendlern, nach Möglichkeit das Fahrrad zu nutzen oder Fahrgemeinschaften zu bilden, wenn man auf das Auto ausweichen müsse. In den Großstädten und auf Stadtautobahnen sei mit einem erhöhten Staurisiko zu rechnen. Ein Teil der Arbeitnehmer werde wegen des Warnstreiks von zuhause aus arbeiten.Der Streik betrifft den Gewerkschaftsangaben unter anderem die Duisburger Verkehrsgesellschaft, die Rheinbahn (Düsseldorf), WSW mobil (Wuppertal), Stadtwerke Solingen GmbH (Solingen), Stadtwerke Remscheid GmbH (Remscheid), die Kölner Verkehrs-Betriebe, Stadtwerke Bonn GmbH (SWB), die Ruhrbahn (Essen) und die Stadtwerke Münster.
Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen
In Sachsen ruft ver.di die Beschäftigten der kommunalen Verkehrsunternehmen in Chemnitz, Dresden, Leipzig, Plauen und Zwickau am Freitag zu einem ganztägigen Warnstreik auf. In Sachsen-Anhalt werden die kommunalen Verkehrsunternehmen in Dessau, Halle, Magdeburg und dem Burgenlandkreis bestreikt.In Thüringen sind die kommunalen Verkehrsunternehmen in Erfurt, Gera, Jena, Mühlhausen, Nordhausen, Sondershausen, Suhl/Zella-Mehlis, Weimar, dem Landkreis Weimarer Land und dem Saale-Holzland-Kreis betroffen.
Hessen
Hauptsächlich betroffen seien die Städte Kassel, Wiesbaden, Frankfurt und Offenbach, teilte ver.di Hessen mit. Zum Streik aufgerufen seien die Fahrerinnen und Fahrer von Bussen, sofern diese öffentlich betrieben werden, außerdem von U-Bahnen und Straßenbahnen.
Baden-Württemberg Rheinland-Pfalz ver.di kündigt Warnstreik am Freitag im kommunalen Nahverkehr an
Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz
in Baden-Württemberg sind laut der Gewerkschaft die Beschäftigten der kommunalen Verkehrsbetriebe in Stuttgart, Karlsruhe, Heilbronn, Freiburg, Baden-Baden, Esslingen und Konstanz zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Ver.di rechnet damit, dass in diesen Städten den ganzen Freitag über keine Busse und Bahnen der bestreikten Verkehrsbetriebe fahren.Betroffen davon sind sämtliche Betriebe und Standorte der KRN-Kommunalverkehr Rhein-Nahe GmbH, der Mainzer Verkehrsgesellschaft mbH, der Stadtwerke Pirmasens Verkehrs-GmbH, der SWK Stadtwerke Kaiserslautern Verkehrs-AG und der SWT AöR der Stadt Trier.Eine zentrale Streikkundgebung soll am Freitag ab 11 Uhr auf der Theodor-Heuss-Brücke zwischen Mainz und Wiesbaden stattfinden. Dort sollen Streikende aus Hessen und Rheinland-Pfalz sowie aus Baden-Württemberg und dem Saarland zusammenkommen.
Saarland
Bereits ab Donnerstagabend wird hier gestreikt, betroffen sind unter anderem die Bussparte der Saarbahn und die Saarbahn Netz GmbH in Saarbrücken, die Neunkircher Verkehrsgesellschaft (NVG), FSN Fahrzeugservice Neunkirchen, die Völklinger Verkehrsbetrieben (VVB) und den Kreisverkehrsbetrieben Saarlouis (KVS) und Lebach sowie die Subunternehmer in den jeweiligen Betrieben.
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